Mittwoch, 16. April 2014

Uganda

After a night in Kampala I took a minivan to the equator. A line on the road, but a must for all tourists.


I felt so comfortable in Uganda from the first minute on that I could not resist to try hitchhiking here. So I did. Got a ride all the way down south to Kabale, where I went around with Rodney. He works in a hospital there, so I got to see one, and I started to appreciate German hospitals. It looked like the equipment exists out of anything they could find and spare.
Lake Bunyonyi is the sight there, so I went to see it. There is, among many others, a tiny island with one tree on it, where, not too many years ago, pregnant, but unmarried girls got send to die.
Her guy could swim over and run away with her, but if you ask me, I doubt that happened a lot. If she was lucky another guy who did not have enough cows to pay the usual bride wealth would save and marry her instead.

Lake Bunyonyi

I hitchhiked through the Queen Elizabeth National Park to Fort Portal. Got stuck on my way to Masindi and took the ride back to Kampala with Francis, a CocaCola Sales Manager, who speaks 10 local languages and whose childhood friends were a tribe of warriors, who were loincloth and steal cows, cause they believe all cows belong to them. Well he advised me not to camp, cause I might get eaten by cannibals. But I didn't bring my tent anyway.



Kochbananentransport

Fort Portal

Next stop were the Sipi Falls near the Mount Elgon National Park. I went to one of many falls there and had a beautiful view over Uganda and a just as beautiful sunset.

One of the Sipi Falls


In Soroti I met Sassi, a half Indian- Singaporean, who studies in Norway and checked out Uganda for the travel club of the university. He invited me and I joined him and Moses, the driver, to Lira and the massgrave of Barlonyo, where the LRA killed a few hundred people in one night in February 2004.
On our way to the Murchison Falls National Park we bought a chicken, which some park rangers cooked for us, while we toured the park to see all the wild animals. We missed the lions and the Falls, but had a great tour and good food anyway. Crossed the Nile and stayed in Masindi.
Since Kampala is the crossing point, we went through the capital again, stopped for some Indian food, which I appreciated, cause I did not find too much delicious Ugandan food yet.

those are alive




Echte NILpferde

Das Hühnchen wird vorbereitet

In Masaka we split and I tried to take the ferry over to an island of Lake Victoria. But I missed the last ferry and had to stay in the village for the night. Didn't get much sleep though. First someone tried to open my window with a knife, but left when I shouted at him, followed by a heavy thunderstorm. The rain hit incredibly loud the tin roof, the lightnings were blinding and the thunder was just mighty.
I opened the door and enjoyed watching it, hoping that the guy with knife does not enjoy thunderstorms as much as I do. He didn't.
Next morning I walked to the ferry dock, but it started raining again and I was completely soaked when I got there. Since the sky didn't clear up, I made a ferry cruise out of it without being on the island and went back to the mainland.




I stopped in Lukaya to give away the rest of my sweets I brought for the kids, but they weren't enough. You will always be short on candies here. You start giving candy to 2 kids and within seconds they are 20. They go crazy on sweets and photos.
From the kids I also learned my first local word, 'Muzungu' (white man), which they will shout as soon as they spot you and wave happily. You just got to love them.



Now I am back in Kampala, where I soon will meet the group of people I will spend my next 5 months with. Here we go.

Montag, 10. März 2014

Rückblickend



Ich bin zurück. So schnell ging die Zeit vorbei.

In 331 Tagen habe ich 40 000 km zurückgelegt; davon 2100 km mit dem Fahrrad, 800 km mit dem Motorbike, 4400 km mit dem Bus und 32 500 km per Anhalter. Ich bin durch 21 Länder gekommen, von denen ich 9 intensiv bereist habe.
Von 130 verschiedenen Menschen wurde ich beherbergt und viele mehr habe ich unterwegs getroffen.
Einige von diesen Menschen bleiben ‚einer von vielen‘ und einige werde ich nie vergessen.
Denn sie haben sich durch unvergessliche Abende und besondere Momente fest in meinem Gedächtnis verankert. Viele mit ihrer außerordentlichen Freundlichkeit, wenige durch das Teilen  von Geheimnissen, und andere auch durch ihr Ausnutzen einer Alleinreisenden.

Ich wurde wie Schwester und Tochter aufgenommen, wie Familie und Gast, als reiche Touristin und arme Heimatlose angesehen,  wie eine Vertraute und wie eine Fremde behandelt.
Nie wusste ich wie die nächste Person mich sehen wird und nicht wo sie mich hinbringt. Ich wusste nicht wo ich am Abend schlafen werde oder wann ich an meinem Ziel ankomme.
Aber das Nichtwissen und das Unbekannte haben mich nicht beunruhigt, sondern in freudige Aufregung versetzt. Immer war ich gespannt, wie neu, wie fremd, wie aufregend, wie schön, wie eindrücklich dieser Tag werden wird.

Die schönste Natur habe ich auf meinem Weg gesucht und gefunden - reißende Flüsse, stille Bergseen, rotverfärbte Herbstbäume und Bäume mit kunstvollen Wurzeln, Schneeberge und sonnige Täler, Sanddünen und Salzseen, Felswände und Sinterterrassen, hohe Wasserfälle und lange Gletscher, Sternenhimmel mit den hellsten Sternschnuppen und rotem Mond, einsame Strände und die Weiten des Meeres.
Und doch hatte ich die größten Glücksgefühle in den unscheinbarsten Momenten; in dem LKW, der langsam durch die Nacht auf den Wegen des Pamir gefahren ist, vor dem Kamin neben einer Baustelle, die einzige Wärmequelle nach einem Tag in den Schneebergen Kirgistans und auf dem Motorbike eines Fremden, der meinen Weg durch den Dschungel Vietnams verkürzen wollte.

Man wird süchtig und will mehr - mehr sehen, mehr erleben, mehr Geschichten sammeln. Und so wollte ein Teil von mir nicht, dass diese Reise endet und ich aus dem Flugzeug in meine Heimat entsteige, anstatt dass ein neues Land, ein neues Abenteuer und das vertraute Unbekannte mich erwarten.

40 000 km liegen hinter mir, aber anstatt dass meine Liste mit jedem Tick kürzer wird, wird sie länger mit dem Wissen, dass es noch viel mehr zu entdecken gibt.
Die nächste Reise kommt…



Mittwoch, 5. März 2014

Myanmar

Ich hatte einige Erwartungen an Myanmar; das Land, das noch nicht von Tourismus ueberflutet ist, mit unberuehrter Natur und voller Freundlichkeit. Die Landesgrenzen zu Thailand sind erst vor einem Jahr  geoeffnet worden, alle anderen sind noch geschlossen. Ich habe nur begeisterte Reiseberichte gelesen und gehoert und mich darauf gefreut.

Es ist das Land der Pagoden. Man reist von besonders prunkvollen Pagoden, wie in Nyaung-U, zu besonders speziellen Pagoden, wie in Khaikthyo, zu besonders vielen Pagoden, wie in Bagan.

Pagoda in Myawaddy

Golden Rock Pagoda, Khaiktyo

Die alten Tempel von Bagan
Moench auf dem Shwesandaw Tempel






Pagoda in Nyaung-U


Wie in jedem Land Suedostasiens sind die Menschen auch hier freundlich, froehlich und interessiert; und das nicht nur wegen der Schilder "Warmly Welcome and Take Care of Tourists", die ueberall aufgestellt sind. Trampen war deshalb auch sehr leicht und ich bin die Kueste am Golf von Bengalen entlang, wo die Strassen schlecht und der Verkehr duenn ist. Da es nicht erlaubt ist bei Locals die Nacht zu verbringen, wollte ich am Strand uebernachten. Ich habe eine Bambushuette am leeren Strand entdeckt und war gluecklich.
Bei Sonnenuntergang habe ich Fischern dabei zugeschaut, wie sie die Netze einholen und habe mitgeholfen die Fische, die am Strand lagen einzusammeln. Ein paar habe ich fuer mich gesammelt, um sie spaeter zu grillen. Aber soweit kam es nicht, denn LaMin Aung, der mich hier abgesetzt hatte kam zurueck und mit ihm noch ein paar Dorfbewohner und der einzige Polizist. Sie wollten mich mitnehmen, das es wohl zu gefaehrlich waere. Meine Proteste waren nutzlos und ich musste mit. Nachdem der Dorfoberste kam und ich ein Formular ausgefuellt hatte, wurde es mir jedoch gestattet die Nacht bei LaMin Aung und seiner Familie zu verbringen. 
Ich wurde mit leckerem Fisch und Meeresfruechten verkoestigt und am naechsten Tag sind wir mit seinem Fischerboot zu einer nahegelegen Insel gefahren, um Muscheln zu sammeln.

Eine weitere Nacht wurde ich, wieder mit Erlaubnis, in Tin Tins Dorf gestattet und wurde zu einem lokalen Fussballturnier und zur Tanzstunde eingeladen.

Die Strandhuette am Satthwa Strand

Satthwa Strand
Fischer holen die Netze ein

Ein Morgen im Dorf von La Min Aung
frischer Tintenfisch zum Fruehstueck
Kinder und Frauen tragen hier Sonnencreme, die mehr oder weniger aus Saegemehl besteht
Beim Muschelsammeln auf der Insel

Wenn man ruhig stehen bleibt wuselt der ganze Strand
Auf dem Boot zur Insel
Fussballturnier
 

Auf dem Weg nach Mandalay war mein Truck passiv in einen Unfall verwickelt, bei dem ein Motorbike gestuerzt ist. Zwei junge Maenner sind gestuerzt und haben sich die Koepfe aufgeschlagen. Als endlich der Krankenwagen kam und ich aerztliche Hilfe erwartet hatte, wurden die beiden nur an Armen und Beinen gepackt und in den Kofferraum verladen. Es schien mir eher ein Leichenwagen zu sein. Obwohl die beiden bis zum Schluss geatmet hatten, wurden sie dennoch wie Tote behandelt.
Ich wollte raus aus diesem Land und habe nur gewartet bis ich die anderen Ziele auf meiner Liste abgehakt hatte.

Wasserfall von Anesakhan
unfertige und vom Erdbeben zerstoerte Stupa in Mingun
U-Bein Bruecke in Mandalay, die laengste Teakholzbruecke der Welt
So ich war noch in Mandalay und Yangon und habe auch schnell festgestellt, dass es in Myanmar eine strikte Unterscheidung zwischen Locals und Touristen gibt. Touristen muessen Eintritt zahlen, Locals nicht. Touristen zahlen 4000 Khyat fuer die Faehre, Locals 200 Khyat. Fuer die Busse ist es wohl aehnlich (ich bin ja nicht Bus gefahren). Locals haben Hotels mit angemessenen Preisen, fuer Touristen gibt es Hotels, bei denen das Preis-Leistungsverhaeltnis total verschoben ist.
Dies, der Unfall und die Tatsache, dass ich aus 5 Doerfern, einem Buddhistischen Tempel und einer Tankstelle geworfen wurde, war mir dann doch zu viel, um dieses Land geniessen zu koennen und ich bin fruehzeitig nach Thailand zurueckgekehrt.


Eindruecke Myanmars:
Hafen Yangons
In einem Dorf nahe Yangon
Eine Nacht beim Immigration Checkpoint; wir spielen Dame waehrend ich auf einen Truck warte
Arekanuesse in Betelblaetter gewickelt werden hier von fast allen Maennern gekaut,
die einem dann ein rotverfaerbtes Grinsen schenken





eine Englischlehrerin freut sich ueber das English-Burmese Buch, das ich ihr gegeben habe, nachdem ich es kurz zuvor von einem Maedchen bekommen habe, das mir auf dem Roller nachgefahren ist.
Und ja, Maenner tragen hier Roecke

diese Frauen haben mir ein Waschkleid geliehen, damit ich mich im Freien baden kann
und mir dann dabei zugeschaut

   

wunderschoene Baume mit roten Blueten


ohne Worte
zwei Nonnen
  








































































































Sonnenaufgang nach meiner Nacht auf dem Highway